
Elektrotherapie unterstützt die Genesung und Rehabilitation
Die Anfänge der Elektrotherapie reichen bis ins 18. Jahrhundert zurück. Sein Vorläufer war Prof. Luigi Galvani. Da es sich bei der Elektrotherapie um eine ausgereifte Methode der Physiotherapie handelt, ist sie gut erprobt, was durch zahlreiche wissenschaftliche Studien bestätigt wird. Dies macht die Elektrotherapie zu einem sehr nützlichen Heilmittel.
Was ist Elektrotherapie?
Die Elektrotherapie ist ein Bereich der Physiotherapie, bei dem Erkrankungen des neuromuskulären Systems mit Strömen unterschiedlicher Wellenform, Frequenz und Intensität sowie modulierter Amplitude und Frequenz behandelt werden. Es wird sowohl in der Medizin als auch in der Rehabilitation von Patienten eingesetzt und ergänzt andere Formen der Physiotherapie. Ziel der Behandlungen ist es, Schmerzen zu lindern, die Durchblutung des Gewebes zu steigern und es anzuregen, um die Regeneration zu beschleunigen. Die Elektrotherapie unterstützt außerdem die Aufnahme von Schwellungen und Ausscheidungen in den Gelenken, die durch Verletzungen und Überlastungen entstehen. Durch die vielfältigen Möglichkeiten der Elektrotherapie lassen sich vielfältige therapeutische Wirkungen erzielen.
Es gibt mehrere Stromwellenformen, die positive Auswirkungen auf das Gewebe haben: TENS-Pulsströme, SP-TENS-Pulsströme, Interferenzstrom (nach Nemec), Galvanisierung, Ionophorese, Mikroströme, EMS-Strom, Tonolyse, Trabert-Strom, diadynamischer Strom (entwickelt von Pierre). Bernard), Kotz-Strom (Russische Stimulation), Dreiecks- und Rechteckimpulsströme und unipolarer Sinusstoßstrom. Ihr Einsatz wird nach den Bedürfnissen des Patienten und seiner individuellen Reizempfindlichkeit ausgewählt. Einzelne Methoden unterscheiden sich voneinander durch die Form des Impulses, seine Dauer, Amplitude, variable oder konstante Frequenz und seinen Wert. Auch die Anzahl der Elektroden, ihre Größe und die Art des Stromflusses werden je nach Standort für die eingesetzten Behandlungen ausgewählt. Besonders geschätzt wird die Elektrotherapie wegen der Sicherheit und Wirksamkeit bei der Schmerzbehandlung.


Wie hilft Elektrotherapie Patienten?
Der in der Physiotherapie eingesetzte elektrische Strom hat Einfluss auf die elektrophysiologischen Prozesse, die in den Körperzellen ablaufen. Die wünschenswertesten Heilwirkungen sind: Stimulation von Nerven und Muskeln, Beschleunigung der Geweberegeneration, Muskelentspannung, Schmerzlinderung, Behandlung von Entzündungen und Geweberegeneration. Aus diesem Grund wird es sowohl bei Sportverletzungen und Wunden als auch bei der Behandlung von Erkrankungen des neuromuskulären Systems (degenerative Erkrankungen, Neuralgien, Arthrose oder Entzündungen der Nervengeflechte) eingesetzt.
Die Elektrotherapie ist auch ein untrennbarer Bestandteil der Rehabilitation von Patienten mit körperlichen Behinderungen.
Der Einsatz von Elektrotherapie.
Welche Krankheiten werden mit der Elektrotherapie behandelt?
Die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten der Elektrotherapie und ihre wohltuende Wirkung auf den Körper ermöglichen es, bei vielen Krankheiten und Beschwerden positive therapeutische Effekte zu erzielen. Elektrotherapeutische Behandlungen verbessern durch die Erweiterung der Blutgefäße und die Verbesserung der Blutzirkulation die Ernährung des Gewebes und die Regenerationsfähigkeit. Sie erhöhen den Komfort von Patienten mit chronischen Erkrankungen und unterstützen die Rehabilitation von Menschen mit Erkrankungen des Bewegungsapparates.
Die Elektrotherapie wirkt unter anderem entzündungshemmend und schmerzstillend, da sie Endorphine freisetzt, trophische und tonisierende Wirkungen hat und die „Torkontrolle“ von Melzack und Wall aktiviert.


Elektrotherapie unterstützt die Prozesse
der Genesung und Rehabilitation
bei folgenden Erkrankungen:
- Erkrankungen des Bewegungsapparates – Arthrose, degenerative, rheumatische und diskopathische Erkrankungen, Rückenschmerzen, Osteoporose, Arthritis und periartikuläres Gewebe;
- Erkrankungen des Nervensystems – Ischias, Brachialgie, chronische Entzündung des Plexus und der Nervenwurzeln, Neuralgie, Entzündung der peripheren Nerven, Neuralgie, Reizung der Nervenwurzel;
- Erkrankungen und pathologische Zustände des Gewebes – Narben und Kontrakturen, Heilung von Wunden und Geschwüren, Resorption von Exsudaten, Hämatome und Ödeme;
- Verletzungen und Wunden – Brüche, Muskelverletzungen, verletzungsbedingte Schmerzen;
- Schwäche und Beeinträchtigung der Muskelarbeit – Verringerung des Muskeltonus, Elektrostimulation denervierter Muskeln, Stimulation schwindender Muskeln, Rehabilitation spastischer Muskelparalyse, Behandlung von erhöhtem Muskeltonus, Steigerung der Muskelmasse und -kraft.